Berichte von 02/2024

Es geht los #1

Donnerstag, 01.02.2024

Der Tag auf den wir so lange hingefiebert haben - nun ist er da! Heute geht die Reise los. So richtig rein geht das zumindest in meinen Kopf noch nicht, aber das kommt dann schon noch...

Immerhin haben wir es irgendwie geschafft mit gepackten Rucksäcken und einem übergabefähigen Haus aufzustehen - nach allerdings noch weniger Schlafstunden als in den Nächten zuvor: Benny hat noch drei Stunden gehabt, und ich lag zwar länger bin aber oft durch unruhige Kinder geweckt worden. Zwei starten recht ausgeschlafen: Valentin und Leni.

Planmäßig verlassen wir um 8:11 das Haus und machen ein letztes Foto daheim:

Servus und tschüss trautes Heim!

 

Es geht los #2

Freitag, 02.02.2024

Mit der U-Bahn zur S-Bahn zum Flughafen München. Gepäck abgeben, durch die Sicherheitskontrolle, das offizielle Ausreisen und dann noch kurz warten und schon beginnt das Boarding.

Unser kleiner Haufen Reisegepäck vor dem Einchecken

Da! Unser Flugzeug!
Gute 12 Stunden trennen uns von unserem Zwischenstopp in Taipeh. Wir Eltern haben uns schon bei der Flugbuchung viele Gedanken gemacht und alle möglichen Szenarien durchdacht (klar, man will ja wissen worauf man sich einlässt. Frau vor allem) - wobei unsere größte Sorge war dass die Kinder spät einschlafen und wir sie in Taipeh aus dem Flieger tragen müssen. Kriegen wir hin - da haben wir ja nur Handgepäck zu tragen.

Endlich haben wir ab :-)Zwischenlandung in Sicht

Es geht los #3

Freitag, 02.02.2024

Tatsächlich waren die beiden so fasziniert vom Unterhaltungsprogramm im Flieger, dass wir sie mit Mühe überhaupt zum Schlafen gebracht haben. Natürlich mit entsprechenden Folgen: nach der Landung in Cebu City (am frühen Morgen des nachsten Tages nach deutscher Zeit) und noch verstärkt durch subtropische 30 Grad, sind beiden kaum noch wachzuhalten. Jetzt allerdings haben wir nicht nur vier Stück Handgepäck, sondern auch noch die zwei großen Rucksäcke. Und wir steigen ständig um: am Flughafen ins Taxi zum Hafen, dort in die Fähre nach Bohol und dann schließlich noch ins Taxi zum Hotel.

Taipeh. Endlich Bewegung.

Und zack wieder über den Wolken. Philippinen im Blick.

Es geht los #4

Freitag, 02.02.2024

Es ist Abend auf den Philippinen und nach einem guten Abendessen fallen wir alle vier ins Bett.

Bohol Shores. Ausblick von unserem Zimmer

Jetlag und Klima

Sonntag, 04.02.2024

Quasi absolute Schlaflosigkeit auf der 30stündigen Anreise (so von Tür zu Tür - von der kurzen letzten Nacht davor mal ganz abgesehen), 7 Stunden Zeitunterschied und der Klimaunterschied von deutschem Winter (wenn wir auch milde Tage hatten zum Schluss) zu philippinischen Tropen fordern uns ganz schön und zwingen uns zu ruhigen ersten Tagen. Klingt grad schlimmer als es ist: wir haben es gut getroffen mit unserer ersten Unterkunft. Das Essen im hoteleigenen Restaurant schmeckt gut, der Pool ist riesig und meist fast leer - hier sind viele Chinesen, die nur ein paar Tage bleiben und tagsüber auf Touren sind. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit und von Valentin und Leni mit ihren blonden Haaren begeistert. Zwei Tage rühren wir uns also nicht vom Fleck und chillen zwischen Zimmer, Pool und Restaurant.

Bohol Shores: Pooltime

Den Kindern merkt man den Jetlag tatsächlich gar nicht so sehr an - sie schlafen nur etwas länger, sind ansonsten aber topfit und den ganzen Tag nur unter Protest aus dem Pool zu bewegen.

Auf dem Gelände - man sieht es oben im Bild - wachsen viele Palmen die Kokosnüsse tragen. Bestellt man sich die, kann man oft beobachten wie die Kokosnuss frisch vom Baum geholt wird. Toll. Und frische Mango - wir bestellen sie aufgeschnitten und die Kinder stürzen sich so drauf dass wir meist leer ausgehen. Bis wir am dritten Abend am Nachbartisch neidisch werden: die haben eine ganze Tüte frische Mangos dabei! Und im Hotel sind die Mangos grad ausgegangen...

Alona Beach

Montag, 05.02.2024

Schöne Strände soll es hier in der Nähe geben - die wollen wir uns natürlich live anschauen. Ein erstes Tuktuk bringt uns zum Alona Beach. Valentin und Leni sind wenig begeistert, sie hätten den Pool um einiges bevorzugt. Ein bisschen verstehen können wir sie: bis wir einmal loskommen ist es später Vormittag und knalleheiß. Wir bestechen mit getrockneten Mangos...

Unser erstes Tuktuk!

Unser erster Meerkontakt! Das Wasser hat eine tolle Farbe, der Sand ist weiß und fein - und Palmen, Palmen, Palmen... An der angrenzenden Promenade reihen sich die Tauchschulen und im Vorbeigehen bekommen wir alle möglichen Ausflüge angeboten. Nach einem schnellen Auf-und -ab (mit sehr viel Gegenwehr auf Kinderseite) kehren wir erstmal zu einem kleinen Mittagessen mit Meerblick ein.

Alona Beach

 Alona Beach

Mittagessen am Alona Beach

Dabei denken wir darüber nach hier vielleicht doch tauchen zu gehen. Kurzerhand informieren wir uns über die Randbedingungen und nehmen die Telefonnummer mit. 

Mein ganz persönliches Highlight: Mango Float. Ein philippinischer Nachtisch, geschichtet aus einem leichten Teig mit Sahne und Mango. LECKER!

Mango Float

Dumaluan Beach

Montag, 05.02.2024

Nach dem was ich gelesen habe muss das DER Strand hier sein - dementsprechend steht der Dumaluan Beach auf unserer Liste der Orte wo wir mal gewesen sein wollen. Mit dem Tricycle sind es nur ein paar Minuten von Alona aus. 

Es ist wirklich traumhaft schön - nicht viele Menschen, umso mehr Palmen. Weißer Sand und das Meer runden das Bild ab. Wunderschön. Leider ist es auch (wie eigentlich immer) sehr heiß und die Laune der Kinder steht eher auf nölen und quengeln - die zwei haben Sorge dass die Poolzeit heute zu kurz kommt. Also schnell ein paar Fotos gemacht und ab zurück zum Hotel, wo wir den Nachmittag mit zwei sehr glücklichen Kindern am Pool ausklingen lassen.

Dumaluan BeachDumaluan Beach

Und das gabs heute auch noch: auf dem Heimweg haben wir an einem Obststand frische Mangos gekauft - so sind wir sicher versorgt die nächsten (2) Tage :-)

Nie wieder ohne Mango ;-)

Großer Ausflugtag: Camugao Wasserfall

Dienstag, 06.02.2024

Heute wollen wir etwas mehr vom Land sehen - um 9:30 wartet ein Auto mit Fahrer Jeff auf uns. Hauptziel heute sind die Chocolate Hills, die sind ungefähr zwei Fahrstunden entfernt. Auf dem Weg dorthin schlägt Jeff einen Stopp an einem Wasserfall vor - da wir schon einige Zeit sitzen und zwei kleine Menschen langsam ungeduldig werden, nehmen wir dankbar an. Am Parkplatz müssen wir einen Eintritt bezahlen (Erwachsene kosten meist so 100PP, kleine Kinder bleiben kostenfrei) und schon geht´s los. Mit Führerin geht der Weg erst durch Reisfelder - ich liebe Reisfelder! - dann langsam rein zwischen die Bäume und dann kommt die Treppe. Aus Bambus an den Hang gebaut, wackelig wie die Baugerüste die man in Asien oft sieht, hohe Stufen mit viel nichts dazwischen - maximale Sicherheit... Valentin geht mit der Führerin mutig vor, Leni kommt auf Bennys Arm und ich hinterher. Wir haben den Weg unterschätzt - die Kinder haben nur Badelatschen an, die festeren Schuhe liegen im Auto.

Die Natur auf den Philippinen ist wunderschön: satt grün, Bananenbäume und Palmen überall dazwischen. Dazu viele Blumen, die ein bisschen Farbe reinbringen.

Camugao Wasserfall

Der Wasserfall. Ist ein schönes Ziel um sich zu erfrischen, da man in dem großen Becken auch Baden könnte. Da wir keinen Wasserfallbesuch geplant hatten, haben wir keine Badesachen dabei - und wir wollen auch auf jeden Fall bei den Chocolate Hills ankommen, bevor die Stimmung kippt (mehrere Stunden Autofahrt sorgen nicht für gute Laune).

Camugao Wasserfall

Einen kleinen Zwischenfall haben wir bereits am Wasserfall. Als Benny Leni von dem Stein hebt und am Boden absetzt: plötzlich lautes, fast panisches Schreien. Lenis Fuß ist voller kleiner roter Ameisen und die beißen. Offensichtlich steht sie mitten auf einer Ameisenstraße und die kleinen Tiere sind deswegen aggresiv unterwegs. Auch Benny fängt an wie wild zu fuchteln, sein Fuß ist komplett rot vor Ameisen. Er befreit sich aus den Schuhen und springt mit Leni mit den Füßen ins Wasser. Doch beide sind an den Füßen bereits mit Bissen übersäht. Oh man. Ich wusste ja dass die kleinen Ameisen beißen und das sogar ziemlich fies für ihre kleine Größe, offensichtlich tut das auch ganz schön weh. Nachdem Benny seine Schuhe und Socken aufwändig von den Ameisen befreit hat sind wir am Wasserfall fertig und machen uns wieder auf den Rückweg, alle freuen sich auf etwas Ruhe im Auto.

Camugao Wasserfall

Großer Ausflugtag: Chocolate Hills

Dienstag, 06.02.2024

Auf der Weiterfahrt fängt es an zu tröpfeln, der Himmel wird dunkler und es regnet sich ein. Na toll. Da es zudem inzwischen auf Mittag zugeht, kehren wir erstmal auf Jeffs Empfehlung ein.

 Mittagessen

Dann endlich: Chocolate Hills. Jeff bringt uns hoch und die letzten Meter geht es zu Fuß (diesmal mit festen Schuhen) die Treppe zum Aussichtspunkt hinauf. Der Regen macht zumindest eine kurze Pause - der nächste Schauer kündigt sich bereits an.

Die Chocolate Hills - ein bisschen Hintergrundinformation. Im Zentrum von Bohol gelegen und über ein Gebiet von circa 50 Quadratkilometern verstreut liegen die über 1.250 Schokoladenhügel. Während der Regenzeit sind sie mit verschiedensten Gräsern, Farnen und Zuckerrohrarten bewachsen, in den heißen Sommermonaten färben sie sich durch die Austrocknung derselben braun (daher der Name). Die Hügel sind in dieser großen Anhäufung eine weltweit einzigartige Naturformation. Manche Geologen sprechen sogar von über 1.750 halbkugel- bzw. halbkegelförmigen Erhebungen auf Bohol.

Geologen und Wissenschafter zerbrechen sich schon seit Längerem den Kopf über die Entstehung der Chocolate Hills. Eine von allen Geologen anerkannte, eindeutige Erklärung gibt es prinzipiell nicht, sondern nur plausible (und weniger plausible) Hypothesen und Theorien. Die einfachsten Erklärungsversuche basieren grundsätzlich darauf, dass die Chocolate Hills inbesondere durch Kalksteinverwitterungen, Vulkanismus und plattentektonisch bedingte Hebungen des Meeresbodens entstanden sind.

Dort, wo die Wissenschaft keine zu 100% eindeutige Erklärung findet, halten sich natürlich auch einige Legenden und Mythen zur Entstehung der Chocolate Hills (vor allem bei abergläubischen Boholanern). Ein Mythos zum Beispiel (von dem hatte ich vorher gelesen und so den Kindern bei der Fahrt weitergegeben) erzählt die romantische Geschichte vom Riesen Arogo und der sterblichen Häuptlingstochter Aloya. In diese verliebte sich Arogo Hals über Kopf. Doch als sie starb, brach des Riesen Herz und Arogo vergoss bittere Tränen. Seine riesigen Tränen, die zur Hälfte im Boden feststeckten, wurden zu Hügeln und bilden heute – zeugend von der großen Trauer Arogos – die Chocolate Hills.

Chocolate HillsChocolate Hills 

Ich hätte mir die Hügel ewig anschauen können, so beeindruckend und schön. Durch den Regen - der uns natürlich schnell wieder eingeholt hat - war die Aussichtsplattform quasi touristenfrei. Es hat doch auch sein Gutes :-)

Großer Ausflugtag: Tarsier Sanctuary

Dienstag, 06.02.2024

Letztes Ziel für heute: Philippine Tarsier Sanctuary.

Tarsier sind die kleinsten Primaten der Welt und gehören zu der Gruppe der Koboldmakis. Die Philippinen-Koboldmakis sind vor allem auf den Inseln Samar, Leyte und Bohol heimisch. Der Lebensraum der nachtaktiven Affen ist fast ausschließlich in Regenwäldern. Im Gegensatz zu den meisten anderen Affenarten, die Allesfresser sind, ernähren sich Tarsier ausschließlich von Insekten, Echsen und Vögeln. Charakteristisch sind neben dem unbehaarten, rattenähnlichen Schwanz die großen, niedlichen Augen, die es den Tieren ermöglichen, nachts besser zu sehen. Der Kopf ist 180 Grad drehbar und ermöglicht einen perfekten Rundumblick. Tarsier werden maximal 160 Gramm schwer und können in menschlicher Obhut bis zu 13 Jahre alt werden.

Wer die Tarsier tagsüber friedlich und bewegungslos an Bäumen geklammert sieht, vermutet nicht, wie beweglich diese Affen sind. Wegen ihrer überproportional großen Hinterbeine können die Tiere bis zu 5 Meter weit springen – bemerkenswert für ein Tier, das gerade mal so groß wie eine menschliche Hand ist. Auch die Finger und Zehen sind verlängert und enden in rundlichen Fingerballen. 

Die philippinischen Tarsier gelten als leicht gefährdete Art, sind aber nicht vom Aussterben bedroht. Dies ist vor allem den extrem strengen Artenschutzbestimmungen auf den Philippinen zu verdanken. Seit 1991 stehen die Koboldmakis auf der Liste der geschützten Tierarten der Philippinen, und die Foundation setzt sich im Zuge ihres „conservation program“ für die Erforschung und den Schutz der Tiere ein. In großen Schutzarealen mit Zäunen werden die kleinsten Affen der Welt vor streunenden Katzen, Greifvögeln und Schlangen geschützt. (Quelle: https://www.fewdaysoff.de/philippinen/tarsier-koboldmakis-bohol)

Wir besuchen heute eines davon und haben Glück, denn wir kommen mit der letzten Gruppe noch hinein, bevor für heute geschlossen wird. Der Führer zeigt uns und den drei anderen Touristen drei Tarsier. Er erklärt dass sie morgens auf die Suche gehen um zu schauen wo die kleinen Tiere sich aufhalten - gestern haben sie 5 Tarsier gefunden, heute eben nur drei. Wir haben die Kinder so gut vorbereitet, dass beide mucksmäusschenstill schauen und nur leise flüstern - top. Die kleinen Tarsier sind nämlich extrem licht- und geräuschempfindlich. Einer der Äffchen bewegt sich sogar und springt zum nächsten Ast - echt schnell der Kleene!

 Tarsier Sanctuary

Tarsier Sanctuary

Jetzt aber genug für heute, ab nach Hause!

Happy Birthday Benny!

Mittwoch, 07.02.2024

Happy Birthday Knutsch

Heute ist Bennys Geburtstag - da lassen wir es ruhig angehen und das Geburtstagskind darf entscheiden was sonst noch passiert. Am späten Vormittag fahren wir wieder nach Alona Beach: erst gibt es ein leckeres Mittagessen und dann heißt es ab ins Wasser - Tauchen. Da es bei uns beiden echt lange her ist (erschreckende neun Jahre bei mir und immerhin sieben Jahre  seit Bennys letztem Tauchgang), beginnen wir mit einem Refrescher im Pool. Das wollen wir noch gemeinsam machen - neulich waren die Kinder kaum wegzubekommen als zwei dort die Übungen gemacht haben. Ist heute natürlich anders: am Beckenrand sitzen zwei streitende und gelangweilte Kinder... Also doch getrennt die Übungen durchgehen. 

Mittagessen bei Seaquest

Nachdem soweit alles gut geklappt hat, stehen die Tauchgänge an. Da wir hier definitiv getrennt gehen müssen, bleiben wir am nur wenige Minuten vom Strand liegenden Hausriff. Benny geht zuerst - ich bin noch durchgefroren vom Pool (trotz Neopren) und Benny könnte dann schon mit den Kindern heimfahren wenn ich dann tauche.

Benny zu seinem Tauchgang: Basst scho, sche wars, jetz a Hoibe :) Natürlich fand ichs top - vor allem fußläufig direkt ein sehr schönes Riff als Einstieg unter der Nase zu haben (und es sollten noch einige folgen ;-) )

Mein Tauchgang beginnt am späten Nachmittag und ich habe auf jeden Fall eine ganze Weile mit meinen Ohren zu tun. Irritierend finde ich außerdem die Motorengeräusche - durch die Nähe zum Strand fahren hier ständig Boote hin und her. Ansonsten ist es ein schöner Tauchgang, nach einem kurzen Stück über Korallen geht es plötzlich steil herab. Wir tauchen an der Wand entlang - erst ein Stück gegen die Strömung und dann lassen wir uns von der Strömung zurücktragen und schauen. Wegen der späten Uhrzeit sind nicht mehr so viele Fische unterwegs, aber es ist eine wunderschöne Korallenwand. Nach guten 45 Minuten friere ich wieder - diesmal mit zwei Neoprens - und wir steigen auf.

Tauchen mit Seaquest Alona Beach

Ein gutes Gefühl ist das nach diesem Tauchgang!

Und die anderen sitzen auch noch am Strand, Valentin und Leni buddeln und wollten unbedingt auf mich warten :-) Mit einem frischen Mangosaft machen wir uns in der Dämmerung auf den Heimweg.

Heimweg… 

Pooltag / Tauchtag

Donnerstag, 08.02.2024

Heute steht - zumindest für Valentin, Leni und mich - ganz im Zeichen der Entspannung. Benny steht früh auf und fährt zum Tauchen. Wir stehen auch früh, aber etwas später auf - ein Kind wacht einfach immer früh auf ;-) Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns Poolfertig und suchen uns einen Platz im Schatten. Dank Schwimmwesten sind die Kinder sofort unterwegs und spielen. Und ich kann derweil ein bisschen am Blog arbeiten und die Ruhe geniessen.

Hier im Hotel sind vor allem chinesische Touristen. Und die sind meist den ganzen Tag unterwegs und auch nach wenigen Tagen wieder weg. Gut für uns, denn wir haben den Pool meist den ganzen Tag für uns.

Mittagessen am Pool, frische Kokosnuss und Wassermelonensaft - was will man mehr? Am späten Nachmittag kommt Benny von seinem Tauchausflug zurück und bringt die Kinder gleich mal zum Anschnorcheln...

Tauchauflug Benny: Beim Frühstück um 07:15 bekomme ich direkt meine Scrambled + Gesas Sunny Side Up an den Tisch geliefert, so wie jeden Tag, nur dass Gesa halt nicht da ist. So landen die zwei Sunny Side Up auf dem Toast und dienen mir später als Mittagessen aufm Schiff. Mit dem TucTuc rausche ich nach Alona und muss mich nur noch aufs Boot schwingen, meine Tauchsachen sind vom Vortag bereits hergerichtet.

Das Tauchschiff bringt mich und ca. 15 andere Taucher zur Insel Pamilacan (eine frühere Walfängerinsel). Beim ersten Tauchgang sind wir zu dritt + Divemaster. Wir lassen uns von einer brutalen Strömung einmal um die Südseite der Insel treiben. Die Sicht ist eher mittelmäßig, die Unterwasserwelt großartig, eine große Schildkröte zieht vorbei und die Korallen schimnern in allen Farben. Nur anhalten ist bei dieser Strömung nicht möglich, man fühlt sich wie in einem reißenden Fluß. Im Schatten der Insel lässt die Strömung nach und unser Divemaster lässt seine rote Flagge steigen damit uns das Schiff wieder aufsammelt. Die anderen Gruppen unseres Schiffes sind wegen der Strömung weit verstreut aufgetaucht.

Das Schiff bringt uns wieder ans andere Ende der Insel. Meine Sunny Side Up Toasts stillen den Hunger und dann beginnt das Strömungsspiel von vorn, nur lassen wir uns nun auf der Nordseite der Insel vorbeitreiben. Hier gibt es riesige Fischschwärme in denen man buchstäblich die Orientierung verliert wenn man eingekreist wird.

Auf der Rückfahrt zum Hotel kaufe ich noch frische Mangos und Papaya - überragend, es ist buchstäblich alles sunny side up :-)

Pooltag Bohol Shores

Das ist jetzt auch unser letzter Abend hier - morgen reisen wir weiter. Nicht wie geplant nach El Nido auf Palawan, leider. Aber es war einfach kein Flug mehr zu finden der uns rechtzeitig nach Manila gebracht hätte. Wir haben das chinesische Neujahr nicht auf dem Schirm gehabt, dass übermorgen am 10. Februar zelebriert wird. Hauptreisezeit für die Chinesen.

Wir haben also umgeplant: Palawan müssen wir irgendwann nachholen wenn wir hoffentlich nochmal auf die Philippinen kommen. Morgen fahren wir eine Insel weiter nach Siquijor.

Bohol Shores bei Nacht

 

Reisetag: Bohol -> Siquijor

Freitag, 09.02.2024

Letzter Pool-Morgen-Blick - Bohol Shores

Mangoliebe ❤️

Da kommt Reisefieber auf! Morgens nach dem Frühstück springen die anderen drei nochmal in den Pool, während ich oben in Ruhe die Rucksäcke packe. Es bleibt sogar noch Zeit dass ich auch eine Runde schwimme - da packt Benny dann. Duschen und pünktlich um 12 ist das Zimmer geräumt.

Nach dem CheckOut bleiben wir noch zum Mittagessen.

Ein Auto holt uns ab und wir werden herzlich verabschiedet - nach fünf Tagen kennen wir die meisten Angestellten hier und alle waren sehr sehr nett. Besonders Valentin und Leni sind immer herzlichst begrüßt worden. Unsere erste Station verlassen wir insgesamt schon auch schweren Herzens: hier sind wir angekommen auf den Philippinen und auf dieser großen Reise. Eine gute erste Station. Der tolle Außenbereich mit dem großen Pool, die Ruhe, die Freundlichkeit und gutes Essen im Restaurant. Unser Zimmer war auch schön - vielleicht mit Ausnahme des Badezimmers. Wir werden noch öfter auf den Philippinen das Gefühl haben, dass das Badezimmer nicht genug Aufmerksamkeit bekommt - unseres hier kam mit Schimmelrädern am Waschbecken, undichtem Wasserhahn und Ablagerungen an den Armaturen. Die Klimaanlage im Zimmer war so laut, dass Benny Oropax benutzt hat - dafür hat sie alle Außengeräusche zuverlässig übertönt ;-) Alles in allem waren wir hier aber sehr zufrieden und empfehlen Bohol Shores Resort gern weiter.

Heute geht es mit dem Auto zum Hafen nach Tagbilaran (eine kanppe Stunde), von dort mit der Fähre nach Siquijor (etwa anderthalb Stunden) und dann noch vom Hafen dort zu unserer Unterkunft (etwa eine Stunde). Bis zum Hafen klappt alles und da sitzen wir dann: die Abfahrt verzögert sich von 15:20 Uhr auf 16:30 Uhr. Damit sind wir erst gegen 18 Uhr auf Siquijor, springen dort entsprechend schnell (und unüberlegt?) in das nächste Tricycle und los geht die Nachtfahrt. Im Tricycle müssen wir auf die genau andere Seite der Insel, es gibt die längere Uferstraße und den Abschneider über den Berg - den wir heute aus Zeitgründen bevorzugen. Widerwillig biegt der Fahrer ab und das Tricycle kommt auf den steilen Anstiegen durchaus an seine Grenzen. Auf der Abfahrt muss Benny sich hinter den Fahrer setzen, das wäre sonst sogar dem Einheimischen zu heikel...

Ankunft Siquijor

Unser Gepäck-Tricycle in Siquijor

Wohlbehalten kommen wir im Suite Princess Beach Resort an und beziehen für die erste Nacht ein Doppelzimmer. Bei der Buchung hat sich etwas überschnitten, so dass wir nun nach der ersten Nacht ein Upgrade bekommen und in die Villa umziehen, die erste Nacht aber im Downgrade im Doppelzimmer verbringen. Das Zimmer hätte uns auch gereicht: es ist groß genug und das Doppelbett auf beiden Seiten ausziehbar... Nur das Bad fällt wieder auf - der arme Spiegel hat wohl leider viel zu selten ein Putztuch gesehen, die Armaturen sind zerfressen vom Salz in der Luft oder dem Alter oder dem Kalk... Und es gibt nur ein Rohr zur Dusche = nur kaltes Wasser. Oje. Aber die Klimaanlage ist leise :-)

Das zum Hotel gehörige Restaurant befindet sich ein Stück die Straße runter auf der anderen Straßenseite und da kehren wir jetzt ein. Das war mal ein aufregender Reisetag...

 

Ruhetag am Pool

Samstag, 10.02.2024

Ich habe heute diesen einen Tag im Monat mit Bauchschmerzen und falle somit aus.

Benny verbringt den Tag mit Valentin und Leni zwischen Pool und Strand. Zwischendurch gehen wir rüber zum Mittagessen und noch am Vormittag dürfen wir in unsere Villa umziehen. Ein riesengroßes Zimmer mit großem Doppelbett und zwei kleinen Betten, Sitzecke und Küchenzeile. Ein großes Bad - was soll ich sagen, das Bad fällt wieder raus: der Schrank unter dem Waschbecken fällt eigentlich völlig auseinander, der stöpsel im Waschbecken klemmt wohl fest denn da wurden drei Löcher reingebohrt damit noch Wasser abfließen kann. Und wenn am Waschbecken das Wasser läuft, dann müffelts aus dem Duschabfluss. Hmm.

Suite Princess Beach Resort

Der Garten ist dafür umso schöner - dicht bepflanzt, viel grün und viele Blumen - und einen Pool. 

Direkt vor unserer Villa geht es einen kurzen Weg zum Strand. Der hat leider die Wetterseite - schön, weil es dadurch viele Wellen hat und man die auch gut bei geschlossener Tür noch hören kann (danke an die leise Klimaanlage). Nicht so schön, weil es jeden Tag einen Haufen Müll anschwemmt. An diesem ersten Tag greifen wir kurzerhand zum Rechen und säubern uns unseren kleinen Strandstreifen...

Abendessen gibt es wieder schräg gegenüber bei Yoyo's - weil es einfach lecker ist und so schön nah. Und die haben dort eine Kletterwand, mit der wunderbar die Zeit zwischen Bestellung und Essen überbrücken kann.

Inselumrundung - Ostrich Park

Sonntag, 11.02.2024

Was machen Touristen auf Siquijor? Sie mieten sich einen Roller und umrunden die Insel auf der 72km langen schönen Uferstraße. Die führt an einigen Attraktionen vorbei und bietet schöne Ausblicke. Das wolllen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Unser Roller ist ein Tricycle, das Benny gestern Abend schon organisiert hat und pnktlich auf uns wartet.

Siquijor - bereit zur Inselumrundung

Wir schauen dass wir regelmäßige Pausen machen - Tricycle fahren ist auch anstrengend: weil laut und schüttelig. Aber wir lieben es. Erster Halt: Ostrich Park. Hier werden viele Arten von Federvieh - vor allem Hühner, aber auch Pfaue und Strauße - gezüchtet, die man hier in Ruhe anschauen kann. 

Zum Schluß dürfen wir noch die Fische mit dem Fläschen füttern - die zutzeln sich das Futter nur so raus.

Inselumrundung - Lazi Church

Sonntag, 11.02.2024

Weiter geht's - unser Fahrer meint wir sollten uns die Kirche von Lazi anschauen. Prima, nächster Halt: Lazi Church.

Die Kirche ist auch bekannt für ihr riesiges Kloster und wurde vom Nationalmuseum der Philippinen zum nationalen Kulturschatz erklärt. Seit 2006 ist sie (zusammen mit anderen philippinischen Barockkirchen) für die vorläufige Liste des UNESCO-Weltkulturerbes nominiert. Schöne Kirche! 

Siquijor - Lazi Church

Inselumrundung - Old Enchanted Balete Tree

Sonntag, 11.02.2024

Wenige Meter weiter wartet die nächste Attraktion: der Old Enchanted Balete Tree. Ein riesiger 400 Jahre alter Baum. Beeindruckend dick und hoch und verwurzelt! Im Becken davor kann man seine Füße von diesen kleinen Fischen "behandeln" lassen - Fish-Spa.  

Siquijor - Old Enchanted Balete Tree

Wir steigen wieder in unser Tricycle und fahren weiter zur Mittagspause - Benny hat da was rausgesucht.

Siquijor - Inselumrundung

Inselumrundung - Pitogo Cliff

Sonntag, 11.02.2024

Mittagessen bei Norbertos Imbiss. Als wir ankommen sitzen hier ein paar einheimische Guides. Und wir dann. Die Kinder bekommen gegrilltes Hühnchen und wir gönnen uns Scampi in Öl und Knoblauch - so lecker, dass wir gleich noch eine Portion bestellen müssen!

Danach gehen wir noch vor zum Aussichtspunkt. Dahin führt ein Weg durch einen Wald aus kleinen dicken Palmen, der schaut toll aus und ganz anders wie die Palmen die wir hier sonst gewohnt sind...

Siquijor - Pitogo Cliff

Vorne hat man eine schöne Aussicht aufs Meer und es gibt mehrere hohe Sprungfelsen. Eine schöne Ecke - nur springen wollen wir hier nicht (Benny würde wohl, aber dann müssten wir ja in der Sonne warten und so lassen wir das aus).

Inselumrundung - Tubod Beach

Sonntag, 11.02.2024

Nächste Station ist Tubod Beach - an diesem Strand liegt das große Coco Grove Beach Resort - das bekannteste Resort der Insel, groß, nicht ganz günstig und an unseren Tagen vollkommen ausgebucht. Wenigstens den Strand schauen wir uns aber an. Schon beim Aussteigen bekommen wir von anderen Touristen die Info dass hier heute keiner ins Wasser darf. What?! Aber es stimmt, überall stehen Schilder: drei Tage lang ist Erholungszeit für die Fische und niemand darf ins Wasser. Die drei Tage sind irgendwie an Vollmond gekoppelt.

Uns macht das heute nix, wir haben ja nicht mal Badesachen dabei.

Es ist so schön mal wieder Sandstrand unter den Füßen zu haben! Der Wachmann vom Hotel lässt uns durch weil wir im Hotelrestaurant einen Kaffee trinken wollen - und wir sind begeistert: der pfeift wirklich jeden zurück der in Wassernähe kommt (und es versucht immer mal wieder jemand).

Nach anfänglicher Mißstimmung finden Valentin und Leni auch langsam Gefallen am Sandstrand, es ist wirklich schön hier - und total ruhig (wenn man mal bedenkt dass hier eine große Anlage steht). Im Restaurant bestellen wir Mangoshake, Mangoeis mit frischer Mango und Schkoladenmousse - so so lecker!

Tubod BeachTubod BeachTubod Beach 

Die Inselumrundung müssen wir jetzt allerdings abbrechen - wir sind voller Eindrücke und spät genug ist es mit der langen Strandpause auch geworden... Bis wir wieder daheim sind zählt Valentin 353 Bananen an den Bananenbäumen entlang der Straße :-)

Butterfly Sanctuary

Montag, 12.02.2024

Gestern nach der Tour haben wir noch unseren Tricycle Fahrer gefragt, ob er uns heute nicht wieder fahren mag - als er das Ziel gehört hat, hat er aber sofort abgelehnt: das schafft kein Tricycle da hoch in die Berge. Skeptisch organisiert Benny also ein Auto.

Heute auf dem Weg schmunzeln wir am Anfang immer noch - bis echt steile Streckenteile kommen. Da sind wir nun doch froh um das kleine Auto!

Erstes Ziel heute ist das Butterfly Sanctuary - hier werden viele Schmetterlingsarten gezüchtet, die sonst auf der Insel langsam aussterben. Sie werden dann zum Teil auch wieder ausgesetzt. Toll für uns, weil man hier wirklich den kompletten Lebenszyklus sehen kann: dicke fette Raupen, Kokons, schlüpfende Schmetterlinge und natürlich die fliegenden Schmetterlinge in vielen Farben...

Butterfly Sanctuary - von der Raupe zum Schmetterling

Cambugahay Falls

Montag, 12.02.2024

Zweiter Halt: Wasserfälle. Davon gibt es viele, wir nehmen einen der großen bekannteren, dafür kann man hier mit dem Floß bis ran fahren...

Die Wasserfälle sind riesig, auf mehrere Becken aufgeteilt und mit verschiedenen Möglichkeiten Spaß zu haben: einfach losschwimmen, reinspringen, reinschwingen, Floß fahren... Benny und die Kinder ziehen sich schnell um und kühlen sich ab - da kommt Freude auf (die war in der Hitze bei den Schmetterlingen kurz abhanden gekommen). 

Cambugahay Falls

Hier könnte man auch mehr Zeit verbringen und noch weiter nach oben wandern. Aber wir haben langsam echt Hunger - und ich brauch heute auch noch etwas Ruhe. Also zurück ins Auto und ab nach Hause. Mittagessen bei uns im Yoyos und den Nachmittag verbringen wir am Pool - zwei im Wasser und zwei draußen in der Sonne ☀️ 

Suite Princess Beach Resort

Montag, 12.02.2024

Ich darf vorstellen: unser Heim auf Siquijor! Insgesamt geht es uns hier gut - wenn wir doch auch ein paar Sachen zu bemängeln haben. Die Anlagen könnte so schön sein! Aber an einigen Ecken wird sich hier einfach nicht gekümmert. Am Strand stehen kleine Hütten, in denen man oben drin mal schlafen konnte - Glamping. Und vor unserer Villa steht ein kleines offenes Häusschen mit total ollen Sitzgelegheiten. Der Strand ist rau, aber eigentlich schön - man müsste halt jeden Tag den Abfall den die Flut dagelassen hat wegkehren. Beim Frühstück fehlt frisches Obst - wo das doch hier so günstig und so gut ist! Und die Eigentümer sind zwar meist vor Ort, aber nicht so herzlich und hilfsbereit wie wir es an anderen Stellen auf den Philippinen kennengelernt haben. Vielleicht waren wir bisher echt verwöhnt...

 Suite Princess Beach Resort

Großer Pluspunkt: hier ist Ruhe. Wir hören beim Einschlafen die Wellen rauschen...

Schnorcheln am Tubod Beach

Dienstag, 13.02.2024

Dass uns der Strand vor zwei Tagen so gut gefallen hat, ist ja kein Geheimnis. Heute hat Benny wieder einen Tauchgang gebucht, in der Tauchschule von dem Coco Grove Ressort. Er lässt sich bereits um 7:30 von einem Mopedfahrer abholen. Wir drei anderen stehen gemütlich auf, frühstücken und werden um halb elf per Auto abgeholt. So treffen wir Benny direkt nach seinem Tauchgang dort. Da heute wieder ins Wasser gegangen werden darf, gehen wir schnorcheln.

Das Wetter ist heute mal nicht ganz freundlich - viele Wolken und immer mal kurzer tropisch warmer Nieselregen. Der stört zum Glück heute überhaupt nicht, wir sind ja eh patschnass :-)

Leni mag nicht rein, Valentin nur kurz. Ich bleib also mit den beiden draußen und wir gehen langsam Richtung Restaurant - Benny schnorchelt rüber. Und er kommt sehr sehr begeistert aus dem Wasser, schwärmt in höchsten Tönen!

Erstmal Pause und was essen...

Tubod Beach #2Tubod Beach #2

Hier sitzt man einfach schön...

Gepuscht von Bennys begeisterten Erzählungen, beschließe ich den Rückweg zu schnorcheln - ich bin ja echt kein Schnorchler, aber wenn das so schön sein soll... Und es lohnt sich! Wahnsinn, direkt ein paar Meter im Wasser beginnt eine neue Welt: Korallen wohin man schaut, bunte Fische (die ja heute gut erholt sind). Irre! Ich bin auf meiner ersten großen Reise an einigen besonderen Orten Tauchen gegangen - das Riff hier kann definitiv mithalten. Benny, der hier ja auch tauchen war, meint sogar das könne man sich fast sparen und stattdessen lieber schnorcheln gehen - und geht gleich nochmal rein.

Schnorcheln Tubod BeachSchnorcheln Tubod Beach

Valentin und Leni lassen sich nicht umstimmen - keiner mag mehr ins Meer rein und selber schauen. Zu Mango Eis und Schokomousse setzen wir uns wieder in unser Café.

Nun sind wir wieder etwas wehmütig, morgen geht es weiter. Am Tubod Beach wären Benny und ich gern nochmal ins Wasser gegangen, und dann gäbe es ja auch noch einen anderen vermeintlich schönen Schnorchelstrand auf unserer Seite der Insel - der Salagdoong Beach wurde uns da empfohlen. Aber wir sind sehr dankbar für heute, dass wir uns entschieden haben hier schnorcheln zu gehen!

Weitergereist: von Siquijor nach Dumaguete nach Dauin

Mittwoch, 14.02.2024

Abreisetag! Die Fähre geht um 14:50, ist aber nicht online buchbar - wir fahren also gegen 11 Uhr los um rechtzeitig dort zu sein. Mit dem Ticket in der Tasche und dem Gepäck schon abgegeben, kehren wir zum Mittagessen ein. Auf dem Rückweg ist die Fähre noch so weit weg, dass wir nachfragen: Verspätung. Ungefähr eine Stunde, unsere Fähre fährt gerade erst in Dumaguete wieder ab...

Dumaguete Tricycles

Also noch auf einen Mangosaft :-) 

Einkehren in Siquijor…

Immer noch zu früh setzen wir uns ans Terminal - eigentlich auch weil es keine Platzkarten gibt und wir natürlich gern am Fenster sitzen wollen. Derweil probieren wir den Kuchen, den wir in einer kleinen Bäckerei gekauft haben. Noch einmal eine gute halbe Stunde später legt das Schiff endlich an. 

Siquijor nach Dumaguete

Einstieg. Schon auf dem Weg zum Schiff schwant mir Übles - dieses Schiff schaukelt so dermaßen hin und her... Also einsteigen, hinsetzen, Kinder vor Video und Spiel setzen und dann muss ich den Horizont fixieren. Das hat mich schon einmal durch eine schaukelige Fahrt gerettet. Benny hockt natürlich gemütlich da und liest Zeitung.

Oje. Nach ungefähr einer Viertelstunde höre ich Valentin vor mir: "Mir ist schlecht". Benny organisiert noch schnell eine Plastiktüte - und da hilft nichts mehr, es muss raus was raus muss: Valentin spuckt und ich hänge immer noch verzweifelt am Horizont.

Wie schön als wir endlich in Dumaguete ankommen und wieder festen Boden unter den Füßen haben!

Und dann der nächste Schreck: als alles ausgeladen ist, stehen wir noch ohne Gepäck da! Es ist spät, Valentin und ich kommen erst langsam wieder zu uns und wir müssen ja auch noch eine gute halbe Stunde fahren... Benny düst ins Terminal - die Rucksäcke sind mit der früheren Fähre schon angekommen (die hatte gerade verspätet angelegt als wir unser Gepäck abgegeben hatten) und wir müssen hier unter Videobeweis durch die Polizei (das nix fehlt) das Gepäck wieder entgegennehmen.

Draußen die angenehme Überraschung, dass die Tricycles feste Preise haben, die fair scheinen. Top. 

Ich hatte mal wieder so meine Bedenken mit der Unterkunft - spät gebucht, müde, schnelle Entscheidung zum Schluß... Zum Glück zerschlägt sich das schnell! Wir übernehmen ein schönes Zimmer mit sehr viel Platz und zwei großen Betten. Nur das Abendessen fordert uns nochmal heraus: das Hotelrestaurant ist völlig ausgebucht, der Garten ist geschmückt und ein Sänger spielt und singt live. Valentinstag wird hier mal so richtig gefeiert! Nach über einer Stunde warten auf das Essen (und es war ja vorher schon spät für unsere Verhältnisse), entschuldigt man sich mehrfach und dann kommt auch endlich das Essen. Und lecker ists auch noch...

Chillen im Infinity Diving Resort

Donnerstag, 15.02.2024

Wir bleiben unserer Linie treu: nach einem Reisetag folgt ein Entspannungstag. Die Sonne lacht, wir liegen am Pool. Mittags kurz ins Zimmer umziehen und ins Restaurant setzen, danach - Überraschung - wieder an den Pool. Die Sonne lacht, Valentin und Leni planschen...

Infinity Diving Resort - unser Heim in Dauin

Infinity Diving Resort - Pooltag

Abends sitzen wir fast als erste beim Abendessen - alle sind hier heute darauf fokussiert, dass wir nicht wieder so lange aufs Essen warten müssen: schon vorher wurden wir gefragt was wir essen wollen und wir bekommen püktlich um halb sieben alles serviert.

Vorn am Wasser werden die zwei großen vorbereiteten Lagerfeuer umgeschichtet - da hat Valentin schon entschieden dass er so lange da bleibt bis angezündet wird, er will unbedingt am Lagerfeuer sitzen. Und - perfektes Timing - das erste Feuer wird gezündet kurz nachdem wir aufgegessen haben! Und so chillen wir weiter auf den Liegen beim Lagerfeuer, hinter uns der geschmückte Garten, vor uns das Meer. Es könnte doch wahrlich schlimmer sein :-)

Infinity Diving Resort - Lagerfeuer am Abend

(Da kam doch tatsächlich der chinesische Reiseleiter einer Gruppe zu uns und hat mit seinem besseren Handy ein Foto gemacht und direkt mit uns geteilt - ich hoffe wir finden uns nicht bald in irgendeinem Flyer wieder...)

Regen, Regen, Regen

Freitag, 16.02.2024

Morgens beim Frühstück nieselt es, dann regnets was doller. Hmmm, wir wollten doch heute mal nach Dauin fahren und uns dort umschauen. Aber wir bleiben entspannt: bisher hat es immer nur kurz geregnet und dann kam die Sonne raus und alles war ruckzuck trocken. Heute aber regnet es sich ein. Was solls, Zeit daheim kommt bei uns ja eher kurz - und jeder genießt etwas Zeit für sich.

Natürlich nicht ewig: aus zwei Ecken quengelt es bald. Ich kann Bewegung jetzt auch brauchen: ab in den Pool. 

Pool im Regen

Irgendwann am Nachmittag - nach nochmal Pool mit Benny - hört der Regen auf. Wir machen uns kurzentschlossen auf den Weg nach Dauin. Der Strand in Dauin ist vulkanisch angehaucht: hier ist der Sand schwarz! Ein Highlight... 

 Schwarzer Strand Dauin

Schwarzer Strand Dauin

Nur den dunklen Tag macht das auch nicht heller ;-) Die Bewegung tut uns allen nochmal gut - und mehr lassen Zeit und Wetter nicht zu: es fällt schon wieder Wasser vom Himmel. Abendessen gibt es heute in einem Resort am Strand. 

3 im Pool, 1 im Meer

Samstag, 17.02.2024

Benny geht heute Tauchen und ist früh weg. Apo Island, die kleine Insel auf die wir oft schauen, da wir sie vom Resort aus sehen. Bekannt als einer der besten Tauchspots der Philippinen. Ich hatte auch überlegt hier tauchen zu gehen, aber nachdem ich im Moment nicht so fit bin und schlecht schlafe, habe ich entschieden hier zu passen. Benny ist fit und taucht also heute - drei Tauchgänge sind geplant!

Wir anderen stehen entspannt auf, frühstücken gemütlich und packen uns dann an den Pool. Heute scheint wieder die Sonne...

Pooltag!

Zum Mittagessen nehmen wir uns endlich unsere Tagebücher vor - danke Karin! Voll eifer malen und kleben wir, und erinnern uns an die vergangenen Tage und Wochen auf den Philippinen.

Mittagessen und Tagebuch bearbeiten

Am späten Nachmittag kommt Benny zurück und gesellt sich zu uns an den Pool.

Wie war das Tauchen Benny?

Oberhammermegamäßig. Landschaftlich wie auch fischig.

Wir sind mit einem eher schrottreifen Schiff 45 Minuten bei ziemlichem Seegang nach Apo Island gefahren um dort drei Tauchgänge zu machen. Apo Island ist nicht für besondere Tiere bekannt, wohl aber für seine überragende Unterwasserwelt mit vielen kleinen Fischen - das wusste ich allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Umso überwältigender war es für mich dort abzutauchen. Da das Schiff eigentlich nicht für unser Resort fuhr, waren neben mir noch einige Schnorchler und eine chinesische Tauchergruppe an Board - die hatten aber ihren eigenen Divemaster und so waren ich und "mein" Divemaster zu zweit unterwegs. Die Bilder sprechen eine Sprache für sich, freu :-)

Benny - Tauchen bei Apo IslandBenny - Tauchen bei Apo IslandBenny - Tauchen bei Apo Island

Schnorcheln in Dauin

Sonntag, 18.02.2024

Heute fahren wir nochmal zum Strand nach Dauin. Jetzt haben wir jeden Abend bei uns am Hotel im Meer immer Lichter beobachtet - Nachttaucher oder Nachtschnorchler. Hier scheint es direkt vor der Tür schon wieder einiges zu sehen zu geben! Benny ist nach seinen Tauchgängen bei Apo Island nochmal neugieriger geworden auf das Hausriff...

Am Strand ist heute einiges mehr los - es ist Sonntag. Und das Wetter ist heiß und trocken, sonnig aber etwas bewölkt. Ich melde mich als erste zum Schnorcheln. Und Valentin will mit! Also, los geht's:

Schnorcheln in DauinSchnorcheln Dauin - Valentin und MamaSchnorcheln in DauinSchnorcheln in DauinSchnorcheln in DauinSchnorcheln in DauinSchnorcheln in DauinSchnorcheln in Dauin

WOW! Wir sind begeistert! Valentin hat hier seine allerersten Schnorchelgänge gehabt und ist begeistert. Auch wenn er - wie ich - sehr schnell friert und nach zehn Minuten mit blauen Lippen aus dem Wasser kommt, ist er so begeistert dass er drei Mal ins Wasser geht. Und belohnt wird das auch noch: beim zweiten Gang haben die Männer das Glück dass direkt unter ihnen eine große Schildkröte erscheint, mit der sie lange mit schwimmen, bis sie in tieferen Gefielden entschwindet. Einerseits schade dass sie diesmal die GoPro nicht dabei hatten, andererseits konnten sie so dieses Erlebnis in vollen zügen live genießen. Mit mir hat Valentin zum Abschluß dann auch noch einen Seestern entdeckt. 

Wirklich wahnsinn was hier direkt an der Küste im flachen Wasser liegt. Nu sind wir ganz wehmütig dass wir erst so spät schnorcheln gegangen sind - morgen ist schon wieder Abreisetag...

Endlich wieder Fliegen: Manila wartet

Montag, 19.02.2024

Zwei warten da schon lange sehnsüchtig drauf - heute ist es endlich soweit: wir werden wieder fliegen! Eine Stunde zwar nur, aber das tut der Vorfreude keinen Abbruch. Vorher allerdings heißt es pünktlich gepackt zu sein und auszuchecken. Das Tricycle ist bestellt und wartet pünktlich. Wir brauchen unseren Puffer irgendwie schon im Hotel auf und kommen viel zu spät los…

Abschied von Infinity Diving Dauin

Das Tricycle ist dann auch noch so alt und langsam, dass wir unterwegs befürchten den Flieger vielleicht doch zu verpassen. Und bei Dumaguete nimmt auch noch der Verkehr zu… Eine gute Stunde vor Abflug sind wir endlich da, am kleinen Flughafen von Dumaguete. Gerade pünktlich also, denn nur eine Viertelstunde später hätte der CheckIn geschlossen - wobei der Flughafen so klein ist, die hätten das Gepäck auch noch viel kurzfristiger zum Flieger gebracht…

CheckIn in Dumaguete

Durch die Sicherheit sind wir auch schnell und schwupps stehen wir in der einen großen Wartehalle. Dort gehen dann nur noch die Türen auf und wir laufen rüber zum Flugzeug. Entspannt.

 Dumaguete - auf in den Flieger!

Zwei Damen belegen jeweils die Sitze in unseren Reihen und tun sich irgendwie schwer mal aufzustehen und uns durchzulassen. Egal - für den Moment. Wir starten 30 Minuten früher als geplant. Etwas später kommen der Service und die Getränke. Die Dame neben Benny bestellt Kaffee. Und der landet kurz darauf auf Bennys Hose und Schuhen… Kein Flug ohne Getränke auf Hosen!

Ansonsten verläuft der Flug unspektakulär, Ankunft in Manila, Gepäck abgeholt und Taxi zum Hotel. Glücklich beziehen wir unser Zimmer und gehen zu Mittag. Danach schleifen wir die Kinder noch wenigstens eine ganz kleine Runde durch die Stadt. Aber es ist heiß und so machen wir uns wieder auf den Weg zum Hotel.

Manila - erste Eindrücke

Wieder im Hotel lassen wir es ruhig angehen: ankommen, Spielecke unten im Hotel, Pool oben im 17. Stockwerk mit Blick über die Stadt.

Hotel Coro Manila - AussichtHotel Coro Manila

Später Abendessen beim Thailänder um die Ecke - wo man sehr kinderfreundlich ist: Valentin und Leni bekommen einen ganzen Tisch und das größte Malset das man sich vorstellen kann.

Manila am Abend

Manila

Dienstag, 20.02.2024

Heute ist unser einziger ganzer Tag in Manila. Morgen fliegen wir zwar erst abends ab, aber wir müssen ja mittags das Zimmer räumen und nachmittags schon zum Flughafen...

Motiviert starten wir Richtung Frühstück - da haben wir schon gestern ein nettes Lokal rausgesucht. 15 Minuten zu Fuß oder 6 Minuten mit dem Auto sagte Google da. In Manila bewegt man sich am besten mit einem Grab (englisch gelesen). Das ist das philippinische Uber und im Grunde ein privater Fahrer der jemanden mitnimmt. Ich würde lieber zu Fuß gehen - aber da bin ich auch die einzige... Benny bucht also das Auto, das in etwa 5 Minuten da sein soll. Im Auto stellen wir schnell fest, dass sich die Fahrtzeit vormittags um neun vervielfacht hat - wir stehen eine gute halbe Stunde im Stau und sind leicht genervt.

Es entschädigt das Frühstück bei Shaka: leckere Bowls mit frischem Obst und Müsli und Vanille-Pancakes. 

Frühstücksbowls von Shaka

Zurück gehen wir dann doch lieber zu Fuß, jammernde kleine Menschen an der Hand. Die Stimmung steigt mit dem Kauf frischer Mango und mit dem Erreichen des Hotels und hier insbesondere der Spielecke. Den Rest des Vormittags werden wir im Hotel verbringen, da wir dringend unseren nächsten Reiseabschnitt vorbereiten müssen. Eine Route - wenigstens so eine ganz grobe - fehlt uns noch (neben all den Feinheiten).

Am Nachmittag stürzen wir uns wieder in die Stadt: Plan ist ein Mittagessen in der Altstadt, dann dort ein bisschen Schlendern. Anschließend wollen wir in die Mall of Asia, weil man hier einen schönen Ausblick auf die Bucht von Manila zum Sonnenuntergang haben soll und weit weg ist die auch nicht. 

Wir buchen ein Auto, steigen ein und stutzen: 39 Minuten! Ohne Kinder wäre ich warscheinlich gelaufen, auf der Karte sieht es echt nicht weit aus. Aber mit Kindern, naja. Wir stehen im Stau, Valentin und Leni werden hungrig und bald hangry, wir sind entnervt. Der Fahrer erklärt Benny, das es immer schlimmer wird, weil sich immer mehr Menschen ein Auto leisten können und die Straßen ja eh schon voll waren. Die Bahn fährt sehr unregelmäßig und unzuverlässig und deckt nur einen kleinen Teil der Stadt ab - ist also keine Alternative. Etwas schneller wäre man nur mit Roller oder Motorrad, aber das ist für uns nun definitiv keine Option. Also stehen und Geduld finden...

In der Altstadt Intramuros müssen wir erstmal einkehren. Danach ist allerdings immer noch kein Kind motiviert und bei der Hitze haben wir sogar Verständnis. Das Programm wir gekürzt: wenigstens die Kathedrale von Manila San Augustin wollen wir sehen und dann weiter in die Mall.

Manila Intramuros

Kathedrale San Augustin

Und wieder sitzen wir im Auto und ich stutze bei einem Blick auf das Navi des Fahrers: Benny sagte gerade das sind 6,5km und da stehen gute 30 Minuten? Puh. Man steht einfach die meiste Zeit - bzw, sitzt und kommt nicht vom Fleck. Die Stimmung sinkt. Wenn gehen doch eine Option wäre! Hier führt der Manila Baywalk an der Bucht entlang...

Happy Kids in der Mall of Asia

In der Mall sind wir irgendwie gelähmt vom Angebot - nur die Kinder stürzen sich erst auf die großen Teddybären, dann die Rutsche, dann ein Karussel. Wir kürzen wieder ab und fahren rauf zur Aussichtsterrasse. Während Benny mit Leni nach einer neuen Sonnenbrille schaut, genießen Valentin und ich den Sonnenuntergang und die Aussicht.

Das anschließende Abendessen im Food Court der Mall lasse ich unkommentiert - es passt irgendwie zum Tag, in den wir nicht so richtig reingefunden haben :-/

Nach all der tollen Zeit auf den Inseln - Manila, Du machst uns den Abschied von den Philippinen (leider) etwas leichter...

Reisetag: Manila - Sydney

Mittwoch, 21.02.2024

Der Tag beginnt entspannt: irgendwann zwischen sechs und sieben muss Valentin mal. Danach schläft natürlich niemand mehr lang.

Frühstück gibt es heute in einem spanischen Lokal: die Kinder essen echt gute Croissants und wir haben vegetarische Moussaka und Omelette mit frischem Obst. So darf der Tag beginnen... Nach der Fahrt gestern sind wir heute - sehr zum Leidwesen der Kinder - zu Fuß unterwegs. Und auf dem Rückweg schauen wir auch noch kurz in einer kleinen Mall vorbei: Benny hat vor ein paar Tagen seine Sonnenbrille geputzt und mit der philippinische Seife leider die Beschichtung ruiniert.

Den Rest der Zeit überbrücken wir im Hotel: Valentin und Leni springen nochmal mit Benny in den Pool, während ich Yoga mache und dann ein paar Bahnen schwimme.

 Filling Station Manila

Nach dem Mittagessen im amerikanischen Diner um die Ecke - wir haben hier das gute philippinische Essen nicht mehr gefunden - gehen die Kinder nochmal in die Spielecke. Da bekommt Benny ein paar Minuten für sich im Kraftraum und zum Schwimmen. So starten wir alle etwas ausgepowert mit dem Auto durch den Stau zum Flughafen. 

Am Flughafen von Manila holen wir noch schnell zwei Brote um die Zeit bis zum Abendessen im Flieger zu überbrücken. Und dann müssen wir schnell zum Gate - dort haben wir leider endgültig Gewissheit: die Sitzplätze in der Mitte können nicht gegen Fensterplätze getauscht werden, alles ausgebucht. Unser erster Flug ohne Fenster :-( Wenigstens trifft es einen Nachtflug, auf dem wir ja auch schlafen wollen (der Plan steht mal wieder).

Vorfreude auf den Flug - oder den Lolli ;-)

Der Flug verläuft unspektakulär, mit immerhin ein paar Stunden Schlaf für alle. Kurzer Umstiegsstopp in Sydney! Hier wären wir gern auch ein paar Tage geblieben, aber die Idee kam natürlich erst nach der Flugbuchung...

Ganz kurz: Sydney

Reisetag: Sydney - Christchurch

Donnerstag, 22.02.2024

Wir fliegen mit Emirates weiter nach Christchurch - im A380!!! Doppeldeckerflugzeug, Premiere für Valentin und Leni und auch für mich. Begeisterung. Als alle eingestiegen sind dürfen wir uns an den letzten freien Fensterplatz in der letzten Reihe umsetzen. Juhu!

Da steht er: unser A380

Beeindruckend ist der Flug, der A380 ist auch innen total schön - rund drei Stunden sind es jetzt noch bis nach Christchurch, Neuseeland. Benny und Leni wollen zwischendurch mal oben schauen "nur gucken" gehen und ernten sehr böse Worte der Stewardess: das ist nicht gestattet, oben befinden sich die Business und First Class.

Zwischendurch kracht es unerwartet ganz schön, so dass sogar der Service unterbrochen wird und alle sich anschnallen und der Servierwagen neben Benny stehenbleibt. Benny hat gerade den Becher Orangensaft und Kaffee bekommen und verschüttet den unfreiwillig auf sein Frühstück und seine Hose. Kein Flug ohne Getränke auf einer Hose - auf dem Allerersten Flug hatte ich Lenis Apfelsaftschorle auf der Jeans, Benny auf dem Anschlussflug die vom Valentin, auf dem Flug von Dumaguete verschüttete die Nachbarin ihren Kaffee auf Bennys Hose und nun Orangensaft und Kaffee...

Und die Landung. Puh! Der Seitenwind ist so stark dass es uns brutal durchschüttelt, der Kapitän muss extrem schräggestellt anfliegen und kann nicht mehr gerade drehen, sonst wären wir neben der Landebahn aufgesetzt (bei Emirates gibt es Außenkameras, so dass die Passagiere sehen was außen vorgeht, siehe Bild). Valentin und Leni jubeln "wie Achterbahn". Ich bin zwar erschrocken aber es geht. Nicht nur Benny zwei Reihen hinter uns höre ich beim Aufsetzen erschrocken aufrufen - und später meint er zu mir, er hatte diesen Moment wo er dachte jetzt kippen wir um... Und das mit dem größten Flugzeug der Welt. (Heute, einen Tag später, hat Benny nachgelesen dass die A380 öfter das Problem hier haben und sogar mal einer durchstarten musste... Gut dass wir das nicht vorher wussten!)

Landung in Christchurch…

Zwei Stunden später sind wir auch durch alle Kontrollen durch und offiziell eingereist, haben unseren Transfer zum Mietwagen gefunden und den kleinen Corolla übernommen. Jetzt einkaufen - in Neuseeland werden wir in Wohnungen unterkommen und unsere Mahlzeiten teilweise wieder selber zubereiten - und ab in die erste Unterkunft. Nudeln mit Pesto klingen heute Abend wie ein Festmahl :-)

Händchen für Unterkünfte

Samstag, 24.02.2024

Vielleicht vorneweg: wir versuchen ja spontan zu bleiben beim Reisen und eben nicht alles durchzuplanen und im Voraus zu buchen. Also meist sind wir super spät - aber vor Ankunft haben wir dann doch lieber etwas gebucht. Christchurch ist zu unseren Reisedaten fast ausgebucht, um nicht zu sagen: wir sind froh dass uns überhaupt noch etwas buchbares angezeigt wird. Mag daran liegen dass wir nur für zwei Nächte suchen, oder daran dass viele in Christchurch starten oder ihre Reise beenden. Die Buchung jedenfalls erfolgt wieder in letzter Minute vor Abflug und wenn wir in Christchurch bleiben wollen, ist sie alternativenlos.

Unser Heim liegt leicht außerhalb der Stadt am Berg, mit schönem Blick auf das Tal. Die Vermieterin die über uns wohnt, ist sehr nett und ihre Tochter hätte Leni und Valentin am liebsten gleich zum Spielen mitgenommen. Schließlich gehen wir alle zusammen raus und lassen uns die Hühner zeigen. Die darf man füttern und streicheln und rumtragen und wir bekommen sogar frische Eier fürs Frühstück. Da tauen Valentin und Leni auch langsam auf...

Später in der Wohnung schließen wir die Fenster - hier ist es eisekalt (da hatten wir es einfach wärmer die letzten Wochen und dann auch noch Jetlag obendrauf). Schon beim Kochen fällt auf: hier ist es etwas schmuddelig. Die Töpfe sind so verkratzt, dass es schon ungesund aussieht die zu benutzen. Nach dem Abendessen ziehen wir das Schlafsofa für die Kinder aus - die Matratze ist super dünn und man spürt wirklich jede Feder. Später als die Kinder schlafen und ich nochmal ins Zimmer komme: es mieft. Meine Stimmung sinkt. Benny sieht es nicht ganz so kritisch. Aber unsere Vorfreude auf Neuseeland bekommt hier einen kleinen Dämpfer!

Unterkunft in Christchurch

(Aussehen tuts da eigentlich ganz gut - die Unordnung ist ja selbstgemacht...)

Christchurch

Samstag, 24.02.2024

Ausschlafen. Wir starten am späten Vormittag um uns Christchurch anzuschauen. Da wir nur zwei Nächte buchen konnten, haben wir hier nur den einen ganzen Tag. Also Auto geparkt und losspaziert. Wir sind schnell begeistert von dieser kleinen Stadt.

Christchurch Street-ArtRiverside Market

Christchurch ist am 22.02.2011 schwer getroffen worden von einem Erdbeben, bei dem 185 Menschen starben und große Teile der Stadt zerstört wurden. Auch heute sehen wir das an allen Ecken und Enden, vom Einsturz bedrohte gesperrte Stadthäuser und freie Grundstücke -  die Kathedrale wird endlich nach über 10 Jahren wiederaufgebaut und das Stadion neu gebaut. Wir sehen aber auch viele bunt bemalte Wände (hier haben sich einige der besten Street-Art-Künstler der Welt verewigt lernen wir später aus dem Reiseführer), kleine Lokale und schnuckelige Einkaufsstraßen. Und es gibt eine historische Tram, mit der man sich die Fußwege abkürzen kann: auf zwei Strecken führt die Tram an den Sehenswürdigkeiten vorbei. Unser erster Hop-off wird der Riverside Market - eine Halle mit vielen Imbissen. Hier werden wir satt :-)

Und dann steht da plötzlich ein Stück Berliner Mauer! Mahnmal gegen den Krieg und Erinnerung an die Deutsche Teilung... Berlin, meine Heimat - heute denk ich noch mal mehr an Dich!

 

Und nicht weit entfernt ein Gartendenkmal zur Erinnerung an die 185 Menschen, die im Erdbeben von 2011 ihr Leben gelassen haben - das wurde nach Vorstellungen / Wünschen der Angehörigen und von Überlebenden gestaltet:

Christchurch Street-ArtChristchurch Tram

Das in der grünen Tram ist unser Tramfahrer - bei vier Trams mit denen wir gefahren sind, haben wir ihn drei Mal getroffen. Mal als Fahrer und hier als Beifahrer. Hat einmal die Leni erschreckt und danach haben wir bei den Stationen immer rumgealbert...

Den Tag beenden wir mit einem sehr leckeren Eis - müssen dann aber ein ganzes Stück laufen, weil die Tram nicht mehr so oft fährt...

Christchurch Tram

Christchurch und Weiterreise

Samstag, 24.02.2024

Um zehn ist CheckOut, da klingelt uns der Wecker um halb acht nach einer echt anstrengenden Nacht heraus. Irgendwie sind wir dann aber doch so flott - und vielleicht mit dem Packen auch langsam routiniert - dass wir sogar noch Zeit haben die Hühner zu verabschieden und ein frisch gelegtes Ei zu bergen (das ist noch ganz warm!) Für Valentin steht fest: er hätte gern zwei Hühner wenn wir wieder daheim sind. Oder zehn.

Christchurch - nochmal Hühner füttern

Unser Ziel heute ist vormittags ein großer Spielplatz, den wir gestern schon beim Eis essen gesehen haben. Die Kinder toben, Benny geht mal wieder nach einer Sonnenbrille schauen und mittags treffen wir uns wieder und gehen in dieser kleinen süßen Straße mittagessen, wo die Tram durchfährt und wo sonst auch nicht mehr viel hineinpasst. Total schnuckelig.

Christchurch - Spielplatz und Street-Art

Christchurch - lecker Mittag und mein Mons Royale Shop

Ich hatte das ja gar nicht auf dem Schirm: eine meiner Lieblingsmarken Mons Royale, kommt aus Neuseeland. Die haben hier natürlich einen Shop und das ist hier heute unser letztes Ziel. Wobei ich vorher schon weiß: ich kaufe heute nichts. Der Versuchung wäre ich wenig später fast erlegen... Aber es gibt ja noch zwei weitere Gelegenheiten später auf der Reise in Queensland und in Wanaka ;-)

Christchurch - Street-Art

Christchurch - Street-Art

Zwei Stopps müssen wir dann doch noch machen, bevor wir so richtig losfahren: ein ordentliches Objektiv für die Kamera muss her und die Essensvorräte müssen aufgefüllt werden. Und dann geht es los zu unserem nächsten Ziel Akaroa. Anderthalb Stunden Fahrt durch schöne, aber heute durch dichte Regenwolken etwas grau untermalte Landschaft.

Christchurch nach Akaroa - that damn squareChristchurch nach Akaroa - erster Blick in die Bucht

Wir sind spät dran. Abendessen mit phänomenalem Blick auf die Meerzunge entschädigt für alle Strapazen...

Akaroa - Nature Cruise

Sonntag, 25.02.2024

Auch hier haben wir nur zwei Nächte buchen können - also wieder nur ein ganzer Tag, dafür ist die Unterkunft wirklich sehr schön mit großer Fensterfront direkt zur Bucht.

Nachdem die Kinder gestern Abend extrem schlecht eingeschlafen sind, bzw. super lange gebraucht haben (doch noch Jetlag?), haben wir, als endlich Ruhe war bis viel zu spät in die Nacht endlich die Route auf der Südinsel geplant und die Tage verteilt. Heute in den frühen Morgenstunden (so halb neun / neun) habe ich dann also erstmal geschaut was wir hier eigentlich machen können und wollen. Natürlich wurde die Liste schnell zu lang für den einen Tag...

Nach Frühstück und finaler Tagesplanung starten wir zu Fuß am Ufer entlang nach Akaroa - wir wohnen 16 Gehminuten hinter dem kleinen Ort. Unterwegs beschließen wir die Tickets doch schnell online zu buchen: das Wetter schaut langsam besser aus und wir sind sicher das Boot auch zu schaffen. Am Pier angekommen reicht die Zeit noch für ein schnelles und fangfrisches Fish & Chips.

Akaroa Cruise

Los geht's: zwei Stunden Tour durch den geschützten Naturhafen von Akaroa. Hier geben sie eine 98%ige Garantie Delphine zu sehen. Wir sind mega gespannt!

Zu Beginn ist das Wetter unangenehm und der Wind macht es richtig kalt. Wir sind gut gewappnet mit Regenjacken, Westen und Skiunterwäsche :-) Aber es klart auf! Total schön: bald ist draußen stehen auch noch ein Sonnenbad. Und die Sonne verändert die Farben der Landschaft total - es ist einfach wunderschön...

Akaroa Cruise - Delfine!

Und dann sehen wir sie: unsere ersten Hector Delfine! Das ganze Schiff jubelt begeistert. Hector Delfine sind endemisch in Neuseeland. Hier ist eine der Stellen an denen man sie gut beobachten kann. Hector Delfine sind die kleinsten Delfine der Welt und im Gegensatz zu ihren Artgenossen, die in großen Herden unterwegs sind, bleiben Hector Delfine in kleinen Gruppen von drei bis fünf Tieren (wir sehen etwas später etwa 7 Delfine zusammen schwimmen - das ist auch für unsere Crew etwas Besonderes). 

Akaroa Cruise - noch mehr Delfine!

Und auf dem Weg zu den Seelöwen schwimmt da plötzlich einer der kleinen white-flipped Pinguine herum - eine ganze Weile treibt er dann rechts von uns und scheint sich zu waschen und sein Bad richtig zu genießen. So toll!

Neben der tollen Landschaft drum herum (ich fürchte ich habe über hundert Fotos gemacht in diesen zwei Stunden), führt uns die Tour auch noch zu den Felsen der Fur Seals - den Neuseeländischen Seelöwen. Und auch die sehen wir! 

Akaroa Cruise - Fur Seals!

Landschaftlich wie gesagt beeindruckend. Wir fahren an der größten Felswand der Halbinsel vorbei, 270 m hoch ragt sie aus dem Wasser empor.

 

Wir sehen Elefant Rock - wer sieht hier einen Elefantenkopf? Vielleicht einfacher zu anderen Jahreszeiten wenn das Wasser niedriger steht...

Und die vulkanische Cathedral Cave  - wenn ich das richtig verstanden habe, kann man hier reinlaufen wenn das Wasser im Sommer (November) weg ist. Wir können hier Strand nicht mal erahnen.

Akaroa Cruise - Cathedral Cave

Ich tue mich immer noch schwer den neuseeländischen Akzent (auf Anhieb) zu verstehen, also weitere landschaftliche Highlights zu denen ich keinen Namen habe. 

Akaroa Cruise 

Und dann haben wir auch noch die hier gesehen: Reiher. Da waren außerhalb des Fotos noch einige mehr...

Akaroa Cruise - Reiher

Kurz vor dem Hafen kommen wir natürlich noch an unserer Unterkunft vorbei: hier wohnen wir in der obersten Etage - sieht auch vom Wasser aus nett aus!

Akaroa Cruise - unser HeimAkaroa CruiseAkaroa Cruise

Valentin ist begeistert und möchte gleich morgen nochmal die Tour machen. Dass die Tour für uns vier 238NZD = etwa 135€ gekostet hat, stört ihn noch nicht allzu sehr. Er ist begeistert von den Delfinen, dem kleinen Pinguin und den Robben. Leni kann dem noch nicht so viel abgewinnen - sie findet es zwar auch toll, jubelt aber am lautesten als wir nah beim Ausgang zum Meer in riesigen Wellen schaukeln :-)

Jetzt erstmal eine kleine Pause mit Capuccino, Chai Latte und warmer Milch! 

 

Akaroa - Garden of Tane

Sonntag, 25.02.2024

Für den (kleinen) Rest des Nachmittags brauchen wir einen neuen Plan - irgendwie stellen wir gerade fest, dass so ab 16Uhr in Neuseeland alles schließt. Da es eh schon nach vier ist, gehen wir zum Garden of Tane. Hier können wir uns noch ein bisschen bewegen, Ausblicke auf den Hafen und die Bucht geniessen und an einem Spielplatz kommen wir auch vorbei...

Beeindruckend wie gigantisch groß die Bäume hier sind, riesiege Stammdurchmesser und Seitenäste die wir in Bayern als eigene große Bäume bezeichnen würden. Aus dem Dickicht surrt und zwitschert es.

Akaroa - EindrückeAkaroa - Garden of TaneAkaroa - Garden of Tane - LookoutAkaroa Leuchtturm 

 

Akaroa - The Giants House

Montag, 26.02.2024

Heute ist wieder Abreise. Sehr schweren Herzens packen wir in der Früh zusammen - es ist so unglaublich schön hier, wir wären gern länger geblieben und hätten mehr gesehen. Kurzerhand hat Benny gestern Abend auch noch unsere Vermieterin gefragt, ob wir verlängern können - aber es gibt eine Anschlußbuchung. Wir hätten auch schauen müssen mit unserer Anschlußbuchung, die offiziell nicht kostenfrei hätte storniert werden können. Nun ja, wir fügen uns. Eine schöne Unterkunft war unser Penthouse bei Akaroa on the Beach: sauber, ruhig und mit tollem Ausblick!

Daheim in Akaroa

Zum Abschluß teilen wir uns auf: Benny und Leni packen fertig und gehen auf einen Spielplatz, Valentin und ich besuchen das The Giants House. Das ist ein toller Garten von der Künstlerin Josie Martin, die ihren Garten in bunten Mosaiken gestaltet hat. Und ganz nebenbei hat Valentin mal ein bisschen Mamazeit - das kommt immer viel zu kurz und das wollten wir schon auf den Philippinen mal gehabt haben...

 The Giants House AkaroaThe Giants House AkaroaThe Giants House AkaroaThe Giants House AkaroaThe Giants House AkaroaThe Giants House AkaroaThe Giants House Akaroa

Leni und Benny: Nach dem Packen darf Leni das kurze Stück bis zum Sea Front Playground vorne sitzen. Dort angekommen tollen wir über den Spielplatz, erkunden den Steg und das Wasser. Es ist sehr ausgelassen.

Weiter geht‘s nach Geraldine

Montag, 26.02.2024

Geraldine ist kein Touristenziel, es liegt einfach auf dem Weg nach Queenstown, etwa eine Stunde vor den Seen die man sich hier so anschaut. Für uns sind das heute gute dreieinhalb Stunden Autofahrt, was uns als machbar erschien, aber eben auch an der oberen Grenze mit Kids. Dafür haben wir von Akoroa den Tourist Scenic Drive vorgesehen, der oben auf dem Bergkamm entlangführt (und länger dauert als die Küstenstraße unten). Und auch auf dem letzten Stück wollen wir die landschaftlich schönere aber längere Strecke fahren. Unterwegs hoffen wir auf eine Kaffeepause irgendwo, am besten mit Spielplatz.

Auf dem Weg runter von Giants House zum Treffpunkt sammeln wir nochmal Eindrücke davon, wie man hier lebt - mir gefallen die kleinen Häusschen echt richtig gut. Valentin begeistert sich eher für die Gärten und Blumen :-)

Akaroa Häuser

Später wird es von alleine... Nach dem Giants House ist es Zeit für ein Mittagessen, allen hängt der Magen durch. Wir kehren ein, immer noch in Akaroa - mit Blick auf den Hafen. 

Akaroa - Mittag - mit Pinguin?!

Sitzt da ein Pinguin?! Wahnsinn. Ich gehe mit den Kindern extra noch zum Strand runter und mache Bilder - was für ein Segen das neue Objektiv ist! Wir sind begeistert. Bis später beim Essen Benny meint "schaut mal, da fliegt der Pinguin!" Häh? Pinguine fliegen doch gar nicht... Richtig. War wohl doch keiner :-)

Akaroa - MittagAkaroa - Spielplatz 

Nach drei kommen wir endlich los. Leni holt ein bisschen Schlaf nach und ich lasse alle paar Meter das Auto anhalten um Fotos zu machen... "Zum Glück" hängen wieder tiefe Wolken in den Bergen und im Tal und an vielen Stellen sehen wir nur Wolken - nein, es ist ein "leider". Immerhin regnet es nicht. Es sind dennoch viele schöne Ausblicke auf Akaroa und die umliegenden Buchten.

Akaroa to Geraldine - AussichtenAkaroa to Geraldine - AussichtenAkaroa to Geraldine - AussichtenAkaroa to Geraldine - Aussichten

Der zweite Teil der Strecke ist so unspektakulär, dass wir uns fragen ob unsere Erwartungen an die Landschaft schon zu hoch gesteckt ist. In Bewertungen dieser Strecke liest man echt toll klingende Kommentare bezüglich der Aussicht. Ziemlich zum Schluß dämmert es Benny, dass zu unserer Rechten hinter den Wolken die Berge sein müssten. Wir vermuten auf schöne Aussichten bei besserem Wetter... In Geraldine ist es schon spät - Abendessen und ab ins Bett. Morgen wird Geburtstag gefeiert und entspannt!

Doppelgeburtstag

Dienstag, 27.02.2024

Doppelgeburtstag!

Happy Birthday to Valentin - happy Birthday to me 🥳 Schon vor dem Aufstehen singen wir kuschelnd im Bett. Das großartigste Geburtstagsgeschenk dass ich je hatte wird heute sechs Jahre alt! Verrückt. Ich bin, nein: WIR sind sehr dankbar für diesen tollen kleinen großen Menschen…

Doppelgeburtstag

Die große 6 und zwei Geschenke haben wir dabei, ansonsten wissen alle dass es dieses Jahr nicht viel gibt - die Reise ist unser Geschenk. Nach dem Mittagessen fährt Benny mit den Kindern ins Oldtimer Museum.

Später treffen wir uns im wirklich schönen Café Verde zum Kuchenklatsch. Lecker. Die Kinder sind so angetan vom angeschlossen Minispielsplatz, dass wir zu einem größeren Spielplatz wechseln. Und auf dem Heimweg liegt noch ein Spielplatz…

Unsere Unterkunft hier ist riesig - zwei Schlafzimmer und ein großes Wohnzimmer mit offener Küche, alles modern und sauber. Nur liegt sie direkt an der Straße - wo doch leider mittelmäßiger Verkehr herrscht.

Das Wetter heute ist grau und wolkenreich, am Nachmittag schaut immerhin ab und zu die Sonne durch. Aussicht suchen wir bei dem Wetter gar nicht erst - obwohl ein Plakat vermuten lässt dass die Berge hier gut zu sehen sind. Wir setzen auf morgen!

Geraldine the place to be

Queenstown, wir kommen #1

Mittwoch, 28.02.2024

Nach Frühstück und packen (wir sind schon länger dazu übergegangen erst kurz vor Abreise zu packen - und bisher klappt das auch ziemlich schnell und gut), nehmen wir schnell Abschied von unserer Unterkunft.

Daheim in GeraldineDaheim in Geraldine

Der Morgen verspricht wieder null Aussicht: graue Wolken hängen tief. Naja, besser hier als wenn wir einmal vor Ort einen Ausflug machen oder? So denk ich noch - und da schaut nach ein paar Kilometern schon das erste Fleckchen blauen Himmels durch. Wie man doch dankbar sein kann... So ein bisschen blauer Himmel und Sonne verändert nicht nur die Stimmung ziemlich, es verändert auch ganz enorm die Farben und entsprechend auch die Bilder - danke Wetter!

Geraldine nach Queenstown

Eine lange Fahrt liegt vor uns: 4 Stunden laut Vorhersage. Unsere obere Grenze für Im-Auto-Sitzen. Da schauen wir vorher was so auf dem Weg liegt, was wir davon sehen wollen und womit die Stimmung der Kinder angehoben werden könnte. Heute relativ einfach: zwei große Seen liegen auf dem Weg. Am Lake Tekapo stoppen wir für eine Aussichtspause und später auch noch einmal für ein Mittagessen.

Geraldine nach Queenstown - Lake Tekapo

 

 

Queenstown, wir kommen #2

Mittwoch, 28.02.2024

Am Lake Pukaki gibt es wieder eine tolle Aussicht - unten am Wasser vertreten wir uns kurz die Füße, Valentin und Leni sortieren die Steine. Hier könnte man gut wandern gehen - leider fehlt uns dafür die Zeit wenn wir abends in Queenstown sein wollen. (Der ursprüngliche Plan an einem der Seen mal zu übernachten scheiterte, weil einfach keine Unterkunft zu finden war. Also nicht nur keine bezahlbare, sondern so richtig keine! Alles ausgebucht.)

Geraldine nach Queenstown - Lake PukakiGeraldine nach Queenstown - Lake Pukaki

Irgendwann müssen wir leider weiter - gut pausiert und sonnenaufgetankt. Wunderschöne Seen waren das!

Die Landschaft ist weiterhin einfach krass - die sanften Hügel, schroffe Felsen und ziemlich einsame Straße... Und nun haben wir auch noch den satten blauen Himmel dazu.

Große Schafsherden bestätigen eine Aufschrift: Merino Country.

Geraldine nach Queenstown - Landschaft unterwegsGeraldine nach Queenstown - Landschaft unterwegsGeraldine nach Queenstown - Landschaft unterwegs

In Queenstown wohnen wir im Vorort in der Sunshine Bay in einem kleinen Häusschen mit Blick auf die Bucht. Das ist unsere kleinste Unterkunft bisher - der Ausblick allerdings ist traumhaft...

 

Queenstown

Donnerstag, 29.02.2024

Die Sunshine Bay macht ihrem Namen alle Ehre und begrüßt uns mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein. Mega!

Nach entspanntem Frühstück bekomme ich eine kleine Auszeit: ich darf zu Fuß nach Queenstown gehen :-) Den ersten Teil kann ich auf dem Sunshine Bay Trail gehen, der unterhalb der Hauptstraße an der Küste entlang führt. Danach geht der Weg wohl an der Hauptstraße und ich bleibe lieber am Ufer und auf dem Steinstrand. Schön, mal ein knappe Stunde in Ruhe zu gehen!

Sunshine Bay Track nach QueenstownSunshine Bay Track nach QueenstownSunshine Bay Track nach QueenstownSunshine Bay Track nach Queenstown

Leni, Valentin und Benny fahren etwas später nach dem Aufräumen mit dem Bus. Wir treffen uns am Ortseingang an einem Spielplatz wieder und machen uns dann auch gleich auf die Suche nach einem Mittagessen. Fish and Chips sollen es sein - und leider werden die heutigen nicht in guter Erinnerung bleiben: völlig überfettet. Dafür sitzen wir in Queenstown am Sonnenstrand, neben einem Café und neben einem großen Spielplatz. Valentin und Leni toben und wir genießen ein paar Momente für uns und die Sonne.

Queenstown ist insgesamt sehr touristisch, man sagt es sei das Actionzentrum Neuseelands. Das bestätigt sich an allen Enden. Benny fällt natürlich auf, dass überall Downhillbikes rumstehen und ganze Anhänger voll Bikes zeugen davon dass hier einiges geht. Benny ist auch überzeugt, dass man hier im Winter hervorragend Freeriden kann, denn überall auf den Bergen sind baumfreie Hänge :-)

Es gibt auch zwei Skigebiete in der Nähe, die sind allerdings nicht vergleichbar mit dem was man in den europäischen Alpen so findet, eher alt und klein.

Zu viert ziehen wir weiter in die Queenstown Gardens auf der kleinen Landzunge: sehr gepflegte Gärten, schöne Blumen = Natur, gute Luft, wenig Leute, gigantische Bäume.

Queenstown GardensQueenstown GardensQueenstown GardensQueenstown Gardens

Danach gibt es ein großes Eis, einen kurzen Abstecher in den kleinen Mons Royale Laden - Benny hatte in Christchurch ein T-Shirt ausgesucht und hier eigentlich in den richtigen Größe zurücklegen lassen, leider muss er feststellen dass das Shirt nach Christchurch geschickt wurde :-( Auf dem Heimweg füllen wir Essensvorräte auf und der Bus fährt uns heim. Alle müde, gute Nacht!